Samstag, 7. September 2013

"Alles muss versteckt sein" von Wiebke Lorenz

Allgemeine Informationen:
Ausgabe: Paperback
Seiten: 352 
Preis: 15,95 €
Verlag: Blessing
Leseprobe 

Klappentext:
Was tust du, wenn deine Mordfantasien Wirklichkeit werden?
Ihre Gedanken sind mörderisch, ihre eigene Angst davor unaussprechlich: Nach einem Schicksalsschlag erkrankt Marie an aggressiven Zwangsgedanken, betrachtet sich als Gefahr für sich selbst und andere. Monatelang kämpft sie gegen die grausamen Mordfantasien an, die wie Kobolde durch ihren Kopf spuken, ständig verbunden mit der Panik, sie könne diese furchtbar realen Fantasien eines Tages nicht mehr kontrollieren und in die Tat umsetzen. Und dieser Tag kommt, als Marie neben ihrem toten Freund erwacht, der mit einem Messer auf grausamste Weise niedergemetzelt wurde. Am Ende eines Gerichtsprozesses wird sie aufgrund ihrer Schuldunfähigkeit zum Maßregelvollzug in der forensischen Psychiatrie verurteilt. Dort sucht Marie verzweifelt nach Erinnerungen an die Mordnacht, denn für Marie selbst sind die Geschehnisse wie ausgelöscht. Nur ihr Arzt Jan scheint sie zu verstehen und ihr helfen zu wollen. Aber schon bald wächst in Marie der Verdacht, dass in Wahrheit vielleicht nichts so gewesen ist, wie es scheint …


Meine Meinung:
Nachdem ich so viel gutes von dem Buch gehört habe musste ich es dann auch endlich lesen.
Und irgendwie habe ich wesentlich mehr erwartet.
Gut gefallen hat mir der Schreibstil, durch den habe ich mich mitten in der Geschichte gefühlt und wollte weiterlesen. Ich fand auch das es gut recherchiert rüber kam, man hat gemerkt das sich die Autorin mit dem Thema wirklich intensiv auseinander gesetzt hat. Die Szenen in der Psychiatrie kamen authentisch rüber. Die Beschreibung der Zwangsgedanken fand ich echt gut gelungen. Ich habe mit Marie mitgefühlt und konnte von Anfang nicht glauben das sie den Mord begannen hat. Am schlimmsten fand ich die Szenen, wo sich ihre Gedanken gegen die Kinder gerichtet haben. Da habe ich auch am meisten mit ihr gelitten.
Ihr Schicksalsschlag der wahrscheinlich der Auslöser für die Krankheit war fand ich schrecklich und ich hätte mir genau die selben Selbstvorwürfe gemacht wie sie.
Zum Ende möchte ich nicht viel sagen, weil ja sonst die ganze Story hinüber ist ;)
Ich fand es gut das man nicht so schnell hinter den wirklichen Vorgang gekommen ist, aber das Ende hätte vlt. nicht ganz so gepresst werden sollen. 

Den Titel finde ich absolut passend zum Inhalt der Story gewählt, im Gegensatz zu manch anderen Titeln bei denen man keinen Zusammenhang zur Story finden kann. 

Fazit:
Das Buch hat mir gut gefallen aber ich finde das es mehr ein Roman über Zwangsgedanken ist als ein Thriller/Psychothriller, was zu meiner Vergabe 3 von 5 Lesezeichen geführt hat.  
Empfehlen würde ich es allen die sich für das Thema interessieren aber demjenigen würde ich raten nicht mit der Erwartung ran zu gehen das er einen Thriller in der Hand hält. 

 

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